19.05.2024 21:42 Uhr

FC Bayern holt Tuchel-Verabschiedung nach

Thomas Tuchel hat sein letzte Spiel als Bayern-Trainer hinter sich
Thomas Tuchel hat sein letzte Spiel als Bayern-Trainer hinter sich

Vor dem letzten Heimspiel der Saison hatte der FC Bayern auf eine offizielle Verabschiedung von Thomas Tuchel verzichtet. Die Zeremonie wurde beim Rekordmeister nun nachgeholt. 

Ein am Sonntag veröffentlichtes Video der Münchner zeigt, wie der 50-Jährige im Rahmen des internen Saisonabschlusses die obligatorischen Geschenke von der Klub-Führung erhielt. 

Die Mannschaft des FC Bayern hatte sich mit allen Betreuern und Funktionären am Sonntagmittag im Nobel-Restaurant Käfer in München zum Brunch getroffen. 

CEO Jan-Christian Dreesen nutzte die Gelegenheit, um Tuchel gemeinsam mit Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund einen Blumenstrauß zu überreichen. Zudem bekam der scheidende Übungsleiter eine Foto-Collage und ein von allen Spielern unterzeichnetes Trikot.

Tuchel nahm die Geschenke gelöst entgegen. Laut "Bild" war er zuvor gut gelaunt auf dem Fahrrad am Restaurant erschienen, das sich unweit von seinem Wohnort befindet. Wirklich gute Laune wollte nach der titellosen Saison aber wohl nicht bei allen aufkommen. 

FC Bayern verhandelte nochmals mit Tuchel

Dem "Bild"-Bericht zufolge machten sich Dayot Upamecano und Minjae Kim schon nach einer Stunde auf den Heimweg. Klubpatron Uli Hoeneß hielt es rund zwei Stunden auf der Feier.

Am vergangenen Wochenende hatte der FC Bayern vor der Partie gegen den VfL Wolfsburg bereits Eric Maxim Choupo-Moting und Bouna Sarr verabschiedet, deren auflaufende Verträge nicht verlängert wurden. Tuchel erhielt in der Allianz Arena keinen besonderen Moment.

"Für eine vorzeitige Vertragsauflösung ohne Titel braucht man keine Blumen zu übergeben", hatte Tuchel dazu lapidar gesagt. 

Erst im Nachgang stellte sich heraus, dass die verschobene Verabschiedung wohl eher an laufenden Verhandlungen lag.

Wie der Coach wenig später selbst verriet, hatte man intern darüber gesprochen, die vereinbarte Trennung doch noch rückgängig zu machen, nachdem der FC Bayern bei der Trainersuche zuletzt vielfach bei seinen Wunschkandidaten abgeblitzt war.

Letztlich fand man aber auch mit Tuchel keinen gemeinsamen Nenner.